FRANKFURT, Deutschland--(BUSINESS WIRE)--Business Wire, der weltweit führende Dienstleister für den globalen Presseversand, hat als offizieller Sponsor des diesjährigen Kommunikationskongresses in Berlin eine spannende Podiumsdiskussion zu Kommunikation und Mut in Zeiten der Digitalisierung präsentiert. Auf dem Podium im Berliner Congress Centrum (bcc) nahmen Bodo von Braunmühl, Leiter der Unternehmenskommunikation beim Onlinelieferdienst Delivery Hero, Natascha Thomas, Leiterin Marketing und Vertrieb sowie Mitglied der Geschäftsführung der Nachrichtenagentur Agence France-Presse (AFP) Deutschland, und Harald Zulauf, CEO der mc Group, Platz. Zusammen mit der Moderatorin Christine Riedmann-Streitz (MarkenFactory GmbH) präsentierten die drei renommierten Entscheider von führenden Unternehmen, dem gut gefüllten Saal mit rund 200 Teilnehmern, ihre Ideen zum Thema “Kommunikation mit Wirkung in Zeiten der Digitalisierung - Wie wird sie geschaffen und welche Rolle spielt Mut dabei?“. Dabei wurde deutlich: Die digitalen Medien stehen im Zeitalter von Fake News und Nachrichten-Algorithmen vor gewaltigen Herausforderungen. Die gesamte Paneldiskussion steht auf YouTube zur Verfügung.
Mitglied der AFP Geschäftsführung, Natascha Thomas, sieht in der Debatte über Fake News, die mit der überraschenden Wahl von US-Präsident Donald Trump erst richtig Fahrt aufnahm, sogar eine Chance für klassische Medien. Diese seien wieder stärker gefragt. “Nachrichtenagenturen gewinnen an Bedeutung”, sagte Thomas. Das liege auch am Wegfall von Abonnement- und Werbeeinnahmen: Klassische Nachrichtenredaktionen müssten mit weniger Journalisten die wachsende Nachfrage nach seriösen Nachrichten befriedigen. Hier kommt die klassische Pressemeldung ins Spiel. Zulauf und von Braunmühl wollen auf diesen Klassiker der Kommunikation nicht verzichten. “Was bestehen bleibt, ist dass die Pressemitteilung ein kleiner Leuchtturm ist, der signalisieren soll, ich bin etwas Besonderes” sagte von Braunmühl. Zulauf wurde noch deutlicher: “Ein gutes Verhältnis zu großen Presseagenturen ist mir tausendmal wichtiger als das fünfhundertste Like auf Facebook.”
Zulauf berichtete über einen “drastischen Abfall der Glaubwürdigkeit sozialer Medien”, weshalb er auch künftig auf klassische Medien setze. Vorhersagen, Mediabudgets gingen künftig “nur noch an die Facebooks dieser Welt”, seien falsch gewesen, sagte Zulauf. “Der große Shift hat nicht stattgefunden.” Selbst Digitalunternehmen setzten weiterhin auf Werbung im Fernsehen und über klassische Kommunikationsmittel.
Das bestätigte auch von Braunmühl: “Digitales und digitale Medien spielen bei uns eine signifikante Rolle, aber der Mix der Kanäle ist sehr wichtig.” Die richtige Medienmischung ist für Zulauf kein starres Konstrukt: Es komme auf das Thema, das Land und das Budget eines Kunden an, erläuterte Zulauf: “Es gibt tatsächlich Länder in denen der Glaube an Online enorm ist, vor allem da wo keine Pressefreiheit herrscht.”
Dem Motto des Kongresses mit mehr als 1.500 Teilnehmern, 110 Vorträgen und 150 Sprechern folgend, gingen die Diskussionsteilnehmer auch der Frage nach “Mut” in der Kommunikation nach. Von Braunmühl warb dafür, authentisch zu sein statt mutig. Gute Kommunikation müsse eine Haltung glaubwürdig transportieren. Mutig sei, zu einem Kunden mit nicht sinnvollen Vorstellungen auch einmal “Nein” zu sagen, warf Thomas ein. Die von der Nachrichtenagentur unabhängige Dienstleistungs-Unit AFP Services würde hier die Kunden eingehend beraten. Zulauf sieht darin keinen Widerspruch: Die mc Group sei gleichermaßen authentisch und mutig, weil sie in zahlreichen Ländern Gesundheitsagenturen und -ministerien berate und deshalb Tabak- und Alkoholproduzenten als Kunden ablehne.
Für die Zukunft gelte es, erfahrene PR-Kollegen mit den Möglichkeiten der sozialen Netzwerke vertraut zu machen, sagte Zulauf. Anders sei das bei Berufseinsteigern: “Den jüngeren Kollegen müssen wir beibringen, dass das nicht die reale Welt ist.” Thomas forderte in Deutschland und Europa mehr Offenheit für technische Innovationen in Journalismus und Kommunikation. “Wir müssen nicht alle Programmierer werden, aber wir müssen technikaffiner mit neuen Dingen umgehen”, sagte Thomas. Dann könne die von Business Wire präsentierte Diskussion womöglich in 20 Jahren in der virtuellen Welt fortgeführt werden.
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Über den Kommunikationskongress:
Am 27. und 28. September kamen im Berliner Congress Center (bcc) am Alexanderplatz rund 1500 Kommunikationsverantwortliche zusammen. Auf der jährlichen Veranstaltung vom Bundesverband deutscher Pressesprecher (BdP) und Quadriga teilten mehr als 150 Speaker ihre Erfahrungen und inspirierten ihre KollegInnen mit Best-Case-Präsentationen, Impulsvorträgen und Paneldiskussionen. Keynote-Sprecherinnen des Kongresses mit dem Motto “Mut” waren die ZDF-Journalistin Dunja Hayali und Bundesfamilienministerin Franziska Giffey (SPD).